16 Jan TEIL 2: Auf zur erfolgreichen Facebook-Unternehmensseite!
Lebst du noch oder likest du schon? Diese Frage ist mehr als berechtigt, denn für viele Menschen ist Social Media aus dem täglichen Leben einfach nicht mehr wegzudenken. Und auch Unternehmen profitieren vom Sozialen Netzwerk als Marketinginstrument. Vor allem die Plattform Facebook spielt (nicht nur) für die Österreicher eine große Rolle – sowohl geschäftlich als auch privat. Mit fast vier Millionen Nutzern, von welchen sich bis zu 50 % täglich einloggen, schafft die Plattform eine ungeheuerlich große Werbefläche – wer diese nicht nutzt, na ja … eh schon wissen.
Facebook hin oder her, es gibt (man glaubt es kaum) Unternehmer, die sich noch nie zuvor mit Social Media beschäftigt haben, geschweige denn ein eigenes Facebook-Profil besitzen. Und wie sieht überhaupt die perfekte Facebook-Unternehmensseite aus und was braucht es, um auf Facebook erfolgreich zu sein? Mit den folgenden Tipps wirst auch du trittsicher im Facebook-Dschungel!
Immer schön nach Plan …
Der erste Schritt, um mittels Facebook-Unternehmensseite an potenzielle Kunden zu kommen, ist selbstverständlich NICHT die Anmeldung. Planlos drauflos zu posten kann funktionieren, in den meisten Fällen steigt die Reichweite jedoch nur langsam an und die Nutzer sind von Beiträgen ohne Pep schnell gelangweilt. Das kann dem Unternehmen mehr Schaden als Nutzen bringen, deshalb: Schreib dir einen Plan! Wann wird was gepostet und was wollen Sie bei Ihrer Zielgruppe bewirken? Geht es um mehr Interaktionen, Linkklicks oder Videoaufrufe? Plane einige Postings bereits vor, damit du nicht 24 / 7 am Schirm hängen musst.
Ab und zu wirkt es auf die Nutzer jedoch authentisch und sympathisch, wenn du spontan Bilder oder Videos postest (z. B. aus dem Unternehmensalltag, eine Live-Übertragung eines Firmenevents, ein Missgeschick, das dir in der Arbeit passiert ist, eine Geburtstagsfeier eines Kollegen, …).
Steht der Plan, kannst du deine Facebook-Unternehmensseite anlegen. Hier ist es folglich nur wichtig, das Unternehmen richtig zu benennen, damit man es über die Suchfunktion auch finden kann. Je mehr Daten du bei der Anmeldung angibst, desto vertrauenswürdiger wirkt dein Unternehmen auf die Nutzer. Dazu gehört zum Beispiel der Unternehmensstandort oder die URL deiner Website. Jetzt brauchst du nur noch ein passendes Profilbild, an dem man dein Unternehmen sofort erkennt, und die entsprechende Header-Grafik dazu. Schon ist die erste Hürde geschafft – deine Facebook-Unternehmensseite ist online!
Her mit den schönen Posts!
Ein kleiner Tipp vorab: Gehe sicher, dass deine Posts nicht immer gleich aufgebaut sind. Werden immer nur Bilder und Links gepostet, fühlen sich Nutzer schnell gelangweilt. Facebook bietet eine große Bandbreite an Beitragsarten: von Live-Videos, über Abstimmungen bis zu Videos kannst und sollst du alles ausprobieren. Behalte dennoch im Hinterkopf, dass Bilder und Videos nach wie vor sehr gut funktionieren – hier sind die richtigen Maße zu beachten, damit der Nutzer das Bild (in Hochformat) in bester Auflösung anschauen kann. Und bei Videos gilt: Direkt hochladen und alle Informationen angeben.
Sei auffällig, sei einzigartig! In der heutigen Zeit ist die Aufmerksamkeitsspanne der Nutzer extrem kurz. Das heißt, dass diese ihren Daumen nur dann ruhen lassen, wenn sie beim Scrollen auf einen herausstechenden Beitrag stoßen – der genau in ihr Interessenfeld passt. Du hast deine Zielgruppe bereits definiert, also sprich sie mit ausgewählten Themen an. Dabei ist es wichtig, dass du nicht zu viel Vorwissen voraussetzt, damit der Nutzer sofort versteht, um was es geht. Du hast nur wenige Sekunden: Verzichte also auf verschnörkelte, schlecht lesbare Schriften, Bilder ohne Aussage und sagen / zeig deiner Zielgruppe kurz und verständlich, was es mit deinem Posting auf sich hat. Animiere Nutzer dazu, mit deinen Beiträgen zu interagieren: Kommentare, Likes und geteilte Inhalte steigern die Reichweite deiner Facebook-Unternehmensseite. Dir fällt nichts ein? Wirf einen Blick auf die Unternehmensseite der Konkurrenz, hier kannst du vielleicht etwas lernen!
Check-Liste für die Perfektion von Facebook-Posts:
- Personen oder andere Unternehmen (im Post und auf Bildern) markieren: @Name
- Bei einer Galerie zu jedem einzelnen Bild eine Beschreibung einfügen
- Emojis, Gefühle und Standortmarkierungen einbinden
- Mobile Vorschau kontrollieren
- Produkte anlegen und verlinken
- Auf Kommentare, geteilte Inhalte und Fragen der Nutzer sofort reagieren
Mitten ins Schwarze
Eine wichtige Frage, die sich Marketingmitarbeiter vieler Unternehmen stellen, ist jene, wann man am besten posten sollte. Die Antwort darauf ist schwierig, auch wenn es bereits viele Studien zum Thema gibt. Generell gilt: Jede Zielgruppe ist anders und somit auch zu anderen Zeiten im Social Web aktiv. Dennoch gibt es Zeitpunkte, an denen tendenziell mehr Nutzer online sind als sonst. Das gilt zum Beispiel für den späten Nachmittag und den Abend unter der Woche. Hat es nun aber 30 Grad bei Sonnenschein, kann man damit rechnen, dass weniger Nutzer vor dem Bildschirm sitzen – egal zu welcher Tageszeit. Das Gegenteil gilt für Feiertage und Großereignisse (Sportveranstaltungen, Konzerte, …): Da zu solchen Anlässen sehr viel gepostet wird, hast du es schwer, von deiner Zielgruppe wahrgenommen zu werden. Verlege deine Postings deshalb auf den Tag davor oder danach. Am besten du probierst die empfohlenen Posting-Zeiten einfach einmal aus und passt diese anschließend an das Nutzerverhalten an. Um das Nutzerverhalten genau zu analysieren, öffnest du einfach die Statistiken deiner Facebook-Unternehmensseite.
Solltest du früher oder später eine Anzeige zur Fangenerierung, zum Produktverkauf oder zur Steigerung der Markenbekanntheit schalten wollen, solltest du deine Zielgruppe möglichst eng eingrenzen. Das heißt, dass du den idealen Nutzer beschreibst (Alter, Wohnort, Interessen, …), dem anschließend die Anzeige ausgespielt werden soll. Zu klein sollte die eingegrenzte Gruppe jedoch auch nicht sein, da sonst logischerweise nur sehr wenige deine Werbung sehen. Ach ja, pushe niemals einen Beitrag, der schlechte Reichweiten hat! Auch wenn es für dich eine logische Schlussfolgerung sein mag, aber schlechte Postings werden nicht beworben – nur jene, die bereits organisch gut ranken.
Ungefähr genauso wichtig wie eine Facebook-Anzeige ist die Eigenwerbung auf deinen anderen Plattformen. Du bloggst? Du besitzt eine einwandfreie Website? Du bist auch auf Instagram? Zeige den Nutzern, dass du auch auf Facebook tolle Inhalte verbreitest (z. B. am Ende eines Blogbeitrags, als Button auf der Website).
Nun kennst du einige Tipps und Tricks rund um den perfekten Facebook-Auftritt für dein Unternehmen. Worauf wartest du noch?